Nach sieben Siegen in Serie in der Oberliga Niederrhein musste der ETB Schwarz-Weiß Essen mal wieder eine Niederlage ertragen. Bei der SSVg Velbert setzte es eine 0:2 (0:1)-Niederlage.
ETB-Trainer Damian Apfeld hatte schon vor dem Spiel vor Velbert gewarnt. „Es wartet eine der schwierigsten Auswärtsaufgaben in der Oberliga Niederrhein auf uns. Sie haben einen herausragenden Kader.“ Dies stellten die Gastgeber am Mittwochabend unter Beweis und feierten einen letztlich verdienten Sieg gegen die Apfeld-Elf.
Auffällig: Der ETB wirkte vor dem Tor wenig durchschlagskräftig, erspielte sich über 90 Minuten kaum Torchancen. Auch nach dem – zugegebenermaßen späten – Platzverweis in der 87. Minute gegen Tristan Duschke wurde es kaum gefährlich vor dem Tor von Velbert-Schlussmann Marcel Lenz.
Dieser hätte nach Meinung von Apfeld schon gar nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen. Nach einer schwer zu überblickenden Situation sah Duschke in der 52. Minute seine erste Gelbe Karte. Für Apfeld die falsche Farbe: „Das war eigentlich ein Witz. Es haben alle gesehen, dass der Schiedsrichter gegen Tristan Duschke nach einer Tätlichkeit nicht die Rote Karte gezeigt hat. Das hätte den Spielverlauf für den Rest der Partie komplett verändert.“
Trotz Schiri-Ärger - Apfeld sieht Fehler bei eigener Mannschaft
So aber kassierten die Schwarz-Weißen, die nach einem Konter und unter Mithilfe des zögerlich herauskommenden Torhüters Ryan Connor Valentine durch ein Tor von Yasin-Cemal Kaya mit 0:1 zur Pause zurücklagen, kurze Zeit später das 0:2 durch Mamadou Cellou Diallo Diallo.
Apfeld wollte die Schuld dafür aber nicht allein beim Schiedsrichter suchen, sondern sah auch Fehler bei seiner eigenen Mannschaft. „Es war nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir waren nicht so präsent gegen den Ball. Da hat uns ein wenig Gier und Aggressivität gefehlt.“
In vielen Situationen waren wir nicht clever, nicht abgezockt genug. Daran müssen wir arbeiten.
Damian Apfeld
Durch die Niederlage rutscht der ETB auf den dritten Rang ab, vier Punkte hinter Schonnebeck. Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt nicht, schon am Sonntag wartet mit dem VfB Hilden das nächste Topspiel. „In vielen Situationen waren wir nicht clever, nicht abgezockt genug. Daran müssen wir arbeiten. Wir müssen unsere Erfahrungen aus diesem Spiel ziehen und es zukünftig besser machen.“
Die nächste Gelegenheit ist, wie oben geschrieben, am kommenden Sonntag (20. Oktober) gegen den VfB Hilden. Anstoß im Stadion Uhlenkrug ist um 15 Uhr.